EURO Masters Regatta auf der Olympiastrecke von 1972 in München

von Annika Thiemer
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5 Siege für die Masters-Gruppe des R.C.H.B. 

27.-30.07. Mit 5 Ruderinnen und 4 Ruderern war der R.C.H.B. am letzten Juliwochenende bei der Euro Masters Regatta in München vertreten - eine Ruderregatta mit etwa 3000 Teilnehmenden aus ganz Europa und zum Teil sogar aus der ganzen Welt, zwischen 27 und über 90 Jahren. Die Rennen werden in verschiedenen Altersklassen ausgetragen und in Mannschaftsbooten zählt immer das Durchschnittsalter, sodass viele verschiedene Kombinationen gerudert werden können. Und durch die Möglichkeit auch in jüngeren Altersklassen zu starten können dieselben Bootskonstellationen auch mehrfach in verschiedenen Altersklassen an den Start gehen.

Die Brandenburger Ruderer konnte einige gute Platzierungen errudern und - viel wichtiger - sie hatten viel Spaß am Regattarudern, eine tolle Zeit in der Vereinsgruppe und beim Wiedersehen der "Gegner" und Freunde aus dem In- und Ausland.

Die Brüder Jens und Lars Beilfuß gewannen eine Goldmedaille im Achter, in einer altbewährten Kombination unter anderem mit Ruderfreunden aus Landshut und Argentinien. Hinzu kam noch ein Dritter Platz im Achter in einer anderen Altersklasse sowie ein zweiter Platz im Riemenvierer mit Steuerfrau. 

Enrico Goldstein konnte im Doppelvierer in verschiedenen Altersklassen einmal gewinnen und einmal einen sehr guten 2. Platz errudern. 

Die restlichen Starts und möglichen Medaillenchancen blieben den 3 Männern verwehrt, denn durch mehrfache Gewitter am Samstag mussten einige Rennen verschoben werden oder leider  ganz ausfallen. Das war für alle Teilnehmenden und vor allem für den Ausrichter der Regatta sehr herausfordernd und natürlich sehr ärgerlich für die vielen Sportler. Das Organisationsteam meisterte dieses gewitterbedingte Chaos sehr gut, die Sicherheit der Sportler geht nun mal vor allem. 

Für Fred Buchwald, mit 63 Jahren der älteste Ruderer vom R.C.H.B., war es die erste größere Regatta. Im Einer war er in verschiedenen Altersklassen am Start und konnte einen vierten und einen fünften Platz errudern. Neben den gewonnenen Erfahrungen in den Einer-Rennen konnte er auch im Doppelzweier mit Lars Beilfuß in einem spannenden Rennen weitere wertvolle Rennerfahrungen sammeln. Am Ende belegten die beiden ebenfalls den 5. Platz. 

Auch die Frauen waren sehr aktiv und erfolgreich unterwegs. Annika Thiemer und Fini Sturm, die Jüngsten des R.C.H.B.-Teams, konnten gemeinsam im Doppelzweier mit deutlichem Vorsprung gewinnen. Im Leichtgewichts-Frauen-Einer waren sie ebenfalls gemeinsam am Start. Hier erruderte Annika einen guten vierten Platz und Fini konnte das Rennen gewinnen als zeitschnellste aller gestarteten Einer in dieser Altersklasse.

Annette und Fini Sturm waren in einem weiteren Rennen als Mutter-Tochter-Zweier am Start und konnten sich anschließend über eine weitere souverän erruderte Goldmedaille freuen. Annette Sturm und Lissy Leue hatten mit jeweils 7 Rennen das anstrengendste Programm während der vier Wettkampftage! Im Doppelzweier fuhren sie zwei gute und spannende Rennen und wurden gegen teilweise deutlich jüngere Ruderinnen jeweils 4. Hinzu kamen für die beiden zwei Viererrennen mit Annika und Fini, in denen sie einen zweiten und einen dritten Platz errudern konnten. Auch Steffi Michaelis war in diesem Jahr wieder mit am Start. Die Viererkombination aus Steffi, Lissy, Annika und Annette konnte sich nach einem tollen Rennen über den 2. Platz freuen. Der Zweier mit Steffi und Lissy belegte nach hartem Kampf einen guten vierten Platz. Das dritte Rennen blieb Steffi leider verwehrt aufgrund der gewitterbedingten Verschiebung des Viererrennens auf den nächsten Tag, hier komplettierten Lissy und Annette kurzfristig das Boot.

Insgesamt hatten die Brandenburger viel Freude bei den Rennen in München und es herrschte eine tolle Stimmung in der bunt gemischten Gruppe bezüglich des Alters. Ein Dank geht auch an die drei Begleitpersonen (Doreen, Raik und Schulle), die die aktiven Ruderer und Ruderinnen an Land unterstützten und somit auch zu dieser sehr guten Stimmung beitrugen. 

Schon jetzt freuen sich die Mastersruderer auf die nächsten gemeinsamen Regatten wie die Landesmeisterschaften Ende September auf dem Beetzsee und die gemeinsamen Trainingseinheiten davor. Und dann wirft ja auch das Jahr 2024 seine Schatten voraus. Neben der Deutschen-Masters-Meisterschaft im Juli in Werder, freuen sich alle jetzt schon riesig auf die World-Rowing-Masters-Regatta, die dann im September in der Havelstadt stattfinden wird. Die Vorbereitungen auf dieses besondere Event laufen jedenfalls auf Hochtouren und der R.C.H.B. hilft tatkräftig mit. 

Fini Sturm